Der Weg zur Erkenntnis, dass Gott existiert
(made by Kopftuchprinzessin)
Im Quran sagt Allah: "Und Ich habe die Dschinn und die Menschen nur darum erschaffen, damit sie Mir dienen." [51:56]
Dass der Mensch das Geschöpf Gottes ist und dass er seinen Schöpfer 
anbeten soll, ist also der Sinn und Zweck der Existenz des Menschen. 
Ohne dieses Anerkennen Gottes als Schöpfer und Herr ist das
Leben folglich sinnlos. Nun stell
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 sich die Frage, wie der Mensch seinen Schöpfer erkennen kann. Zunächst 
müssen wir also einen Weg zu dieser Erkenntnis Gottes finden. Dieser Weg
 ist eine zentrale Frage, denn wenn wir nicht den richtigen Weg finden, 
kommen wir auch nicht zum erhofften Ziel.
Um den richtigen Weg
 zu finden und klar aufzuzeigen, dass ein falscher Weg nicht zum Ziel 
führt, wollen wir zunächst betrachten, wie sich diejenigen, die nicht 
die Existenz Gottes anerkennen, den Weg zur Erkenntnis der Existenz 
Gottes vorstellen.
Heutzutage findet man oft zwei Gruppen von Nichtmuslimen, welche die Existenz Gottes nicht anerkennen:
Die Atheisten bzw. Materialisten, die klar die Existenz Allahs 
bestreiten mit dem Argument, dass sie Ihn nicht mit ihren Sinnesorganen 
erfassen können und die Agnostiker, die sagen, dass man nicht wissen 
kann, ob Gott existiert oder nicht und die sich dann auch nicht mehr 
viele Gedanken in diese Richtung machen.
Wenn man jedoch beide
 Gruppen fragt, ob sie davon überzeugt sind, dass Radiowellen oder 
magnetische Felder existieren, sagen natürlich beide "ja" und würden 
sich über jemanden lustig machen und ihn als ungebildet zurückweisen, 
der die Existenz von Radiowellen und Magnetismus bestreitet. Jedoch kann
 man weder elektromagnetische Wellen, noch ein magnetisches Feld sehen 
oder hören - man erkennt die beiden Phänomene nur an deren Auswirkungen 
auf bestimmte Körper, wie z.B. Eisen.
Wir nennen es die Beschränktheit der menschlichen Sinne und des menschlichen Verstandes.
An dem obigen Beispiel haben wir gesehen, dass einerseits der Mensch 
nicht alles, was existiert, mit seinen Sinnen aufnehmen kann und 
zweitens, dass man längst nicht sagen kann, dass etwas nicht existiert, 
nur weil man es nicht sehen oder mit seinen Sinnen erfassen kann. Ebenso
 kommt man manchmal zu Fehlschlüssen, wenn man etwas mit seinen 
Sinnesorganen wahrnimmt, ohne den Verstand einzusetzen: Betrachtet man 
einen Stab, der senkrecht ins Wasser eingetaucht ist, so hat man den 
Eindruck, dass er an der Stelle, wo die Wasseroberfläche ist, gebrochen 
ist. In Wirklichkeit täuscht einen hier das Auge, und der Verstand sagt,
 dass dies ein physikalisch-optischer Effekt ist und dass der Stab in 
Wirklichkeit nicht gebrochen ist.
Es gibt einen schönen Witz, 
der sich in einer sechsten Klasse ereignet haben soll: Der Lehrer fragte
 die Schüler: "Seht ihr mich?", worauf sie antworteten: "Ja", worauf er 
sagte: "Also existiere ich." Er fuhr fort: "Seht ihr die Tafel?", worauf
 sie sagten: "Ja", worauf er sagte: "Also existiert die Tafel". Er fuhr 
weiter fort: "Seht ihr den Tisch?", worauf sie antworteten: "Ja", worauf
 er sagte: "Also existiert der Tisch". Dann fragte er: "Seht ihr Gott?",
 worauf sie antworteten: "Nein", worauf er sagte: "Also existiert Gott 
nicht!" Da stand ein intelligenter Schüler auf und sagte: "Seht ihr den 
Verstand des Lehrers?", worauf sie sagten: "Nein", worauf er sagte: 
"Also existiert der Verstand des Lehrers nicht!"
So viel zur 
Fähigkeit der menschlichen Sinne. Nun zum menschlichen Verstand: Der 
menschliche Verstand kann nur Dinge erfassen, die räumlich und zeitlich 
endlich sind. Beim Umgang mit Unendlichkeit arbeitet der Verstand nicht 
mehr richtig und verwickelt sich in Widersprüche.
Nachdem wir 
gesehen haben, dass erstens die menschlichen Sinne nicht alles, was 
existiert, erfassen können, und zweitens, der menschliche Verstand nur 
Dinge erfassen kann, die sowohl in der räumlichen und zeitlichen 
Dimension beschränkt sind, ist es nun leicht erkennbar, wo der Fehler 
bei den Atheisten liegt, die Gott leugnen, weil sie Ihn nicht sehen bzw.
 mit ihren Sinnen erfassen können: Allah der Herr der Welten und der 
Schöpfer aller Dinge, der Materie, Raum und Zeit erschaffen hat, 
unterliegt selbst nicht den Gesetzen von Raum und Zeit. Für Ihn selbst 
gilt weder Raum noch Zeit. Wenn man also den Schöpfer von Raum und Zeit 
noch nicht einmal mit dem Verstand erfassen kann, wie soll man denn dann
 erwarten, das man Ihn etwa sehen kann?!
Ebenso ist die 
Einstellung der Agnostiker absurd, die sich nicht weiter mit Gott 
befassen, weil sie sagen, dass man so etwas wie die Wahrheit der 
Existenz Gottes und die Wahrheit der Religion sowieso nicht herausfinden
 kann. Die Agnostiker akzeptieren aber nur ihren Verstand als Mittel der
 Erkenntnis. Wie wir gesehen haben, funktioniert der Verstand aber nicht
 mehr in Bereichen, die jenseits von räumlich und zeitlich endlicher 
Materie liegen.
Als Abschlussbemerkung können wir also 
festhalten, dass sowohl die Atheisten als auch die Agnostiker einen Weg 
eingeschlagen haben, der prinzipiell nicht zum Ziel führen kann! Der 
tiefe innere Beweggrund für eine solche Haltung, die erwartet, dass der 
Mensch alle Wahrheiten mit seinen Sinnen erfassen können muss, ist wohl 
eine Art Hochmut.
"Und diejenigen, die nicht mit Unserer 
Begegnung rechnen, sagen: ""Warum werden keine Engel zu uns 
herniedergesandt? Oder (warum) sollten wir (nicht) unseren Herrn 
schauen?" "Wahrlich, sie denken zu hoch von sich und haben die Schranken
 arg überschritten." [25:21]
-II- Der Weg zur Erkenntnis Allahs durch Seine Zeichen
Wir haben gesehen, dass wir Allah nicht direkt mit unseren Sinnen 
wahrnehmen können. Nun stellt sich die Frage, wie wir denn dann die 
Existenz Allahs wahrnehmen können. Die Antwort lautet: durch die Spuren,
 die der Allmächtige in Seiner Schöpfung hinterlässt. Anstatt Spuren 
könnten wir auch Zeichen sagen.
"Und wie viele Zeichen sind in
 den Himmeln und auf Erden, an denen sie vorbeigehen, indem sie sich von
 ihnen abwenden!" [12:105]
"Haben die Ungläubigen nicht 
gesehen, dass die Himmel und die Erde eine Einheit waren, die Wir dann 
zerteilten? Und Wir machten aus dem Wasser alles Lebendige. Wollen sie 
denn nicht glauben?" [21:30]
Es sollte kurz erläutert werden, 
warum in einer Abhandlung, die überhaupt erst die Existenz Allahs 
beweisen soll, Quranverse angeführt werden; warum werden hier Verse 
angeführt, wovon der Muslim weiß, dass sie von Allah geoffenbart wurden,
 obwohl manch einer, der den Text liest, möglicherweise noch nicht von 
der Existenz Allahs überzeugt ist - geschweige denn davon, dass der 
Quran Gottes Wort ist? Die Antwort lautet: Der Quran ist ein Buch, 
welches die Menschen auf den richtigen Weg führt. Es ist nicht nur ein 
Buch, welches Gebote und Verbote enthält, sondern auch dem Menschen 
aufzeigt, wie man die Wahrheit des Islam erkennen kann. Es führt die 
Menschen aus der Dunkelheit ins Licht. Es ist die Argumentationsführung 
Allahs.
"Und unter Seinen Zeichen ist dies, dass Er euch aus 
Erde erschuf; alsdann, seht, seid ihr Menschen geworden, die sich 
vermehren." [30:20]
"Und unter Seinen Zeichen ist dies, dass 
Er Gattinnen für euch aus euch selber schuf, auf dass ihr Frieden bei 
ihnen finden möget; und Er hat Zuneigung und Barmherzigkeit zwischen 
euch gesetzt. Hierin liegen wahrlich Zeichen für ein Volk, das 
nachdenkt." [30:21]
Viele Menschen glauben, dass die 
Entstehung der Sonne, der Erde und dann der niedrigen Aminosäuren, dann 
der Pflanzen, der Tiere und schließlich des Menschen, der die Fähigkeit 
zu Gefühlen wie Liebe und Barmherzigkeit hat, eine Kette von Zufällen 
ist. Sie glauben, dass Atome entstanden sind, die miteinander 
verschiedene Verbindungen eingingen, bis schließlich der Mensch 
entstand. Doch woher kam das allererste Atom? Und noch eine Frage stellt
 sich: Warum soll in der Natur etwas Hochkomplexes und Vollkommenes 
zufällig entstanden sein, während in der Technik ein denkender, 
planender Mensch in keinster Weise ähnliches hervorbringen kann. 
Heutzutage sitzen sehr viele Wissenschaftler mit ihrer großen 
Intelligenz daran, Systeme zu entwickeln, die autonom arbeiten. Ein Fall
 ist z.B. die Entwicklung von Industrierobotern, die mit Hilfe von 
Sensoren Werkstücke erkennen sollen und dann mit Hilfe eines 
vorprogrammierten Steueralgorithmus diese Werkstücke transportieren 
sollen. Die Ergebnisse sind im Vergleich zu dem, was eine kleine Fliege 
kann, absolut lächerlich: Man muss bei einem Roboter mit Videokamera nur
 einmal die Lichtverhältnisse etwas verändern, und schon erkennt er das 
Werkstück, das er aufgreifen soll, gar nicht mehr. Dies, obwohl viele 
Wissenschaftler jahrelang daran gesessen haben, bis die Industrie zu 
solch einem Ergebnis kam.
"Sind sie denn nicht im Lande 
umhergezogen, so dass sie schauen konnten, wie das Ende derer war, die 
vor ihnen lebten? Jene waren noch mächtiger als sie, und sie bebauten 
das Land und bevölkerten es mehr, als diese es bevölkert haben. Und ihre
 Gesandten kamen mit den Beweisen zu ihnen. Und nicht Allah wollte ihnen
 Unrecht antun, sondern sie taten sich selbst Unrecht. Böse war dann das
 Ende derer, die Böses begingen, weil sie die Zeichen Allahs verwarfen 
und über sie zu spotten pflegten." [30:9-10]
Hier werden 
diejenigen, die sich gegen den Islam sträuben, aufgefordert, ihren 
Horizont zu erweitern, indem sie die Geschichte und das Entstehen und 
Vergehen von Hochkulturen betrachten. Sie sollen sie beobachten, um 
wahrzunehmen, dass das, was aus den Verhaltensweisen von Menschen 
resultiert, immer und überall das gleiche ist. Allah hat das Gesetz der 
Schwerkraft festgelegt, so dass ein Gegenstand, den man in der Hand hält
 und dann loslässt, auf die Erde fällt.
Dies ist ein Gesetz, 
welches an jedem Ort der Erde und sowohl in der Vergangenheit als auch 
in der Gegenwart gültig ist. Genauso ein Gesetz Allahs ist es, dass eine
 Kultur, die moralisch verderbt ist, früher oder später ihrem Untergang 
entgegengeht. Um dies nachzuvollziehen, brauchen wir uns nur die 
Geschichte etwas genauer ansehen und dann darüber nachdenken.
"Er hat den Himmel ohne Stützen erschaffen, wie ihr seht, und Er hat in 
der Erde feste Berge gegründet, damit sie nicht ins Schwanken gerät, und
 hat allerlei Getier über sie verstreut. Und Wir senden Wasser aus dem 
Himmel nieder und lassen jede herrliche Gattung auf ihr sprießen. Dies 
ist Allahs Schöpfung. Zeigt mir nun, was andere außer Ihm geschaffen 
haben. Nein, die Ungerechten befinden sich in einem offenkundigen 
Irrtum." [31:10-11]
Wer hat das Gesetz der Schwerkraft 
aufgestellt und sorgt dafür, dass es überall im Universum gilt? Wer 
sorgt dafür, dass ein elektrisch positiver Körper und ein elektrisch 
negativer Körper sich gegenseitig anziehen? Und: Wer hat das Universum, 
in dem diese Gesetze gelten, aus dem Nichts hervorgebracht? Dass das 
Universum einen Anfang hatte, darauf weist die Naturwissenschaft in 
mehreren Bereichen hin. Hier soll nur einer dieser Bereiche aufgeführt 
werden - ein Gesetz aus der Thermodynamik: gibt es einen warmen und 
einen kalten Körper, so gleicht sich der Temperaturunterschied zwischen 
beiden mit der Zeit aus. Ohne äußere Einwirkung ist dieser Prozess nicht
 umkehrbar, d.h. ohne äußere Einwirkung kann die Temperaturdifferenz 
zweier Körper nicht größer werden. Wäre das Universum unendlich, d.h. 
ohne Anfang, dann gäbe es im Universum keine Temperaturunterschiede!
(Quelle: https://www.kopftuchprinzessin.blogspot.com ) 
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